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Jörg-Uwe Neumann und Rayk Goetze

Rayk Goetze schenkt der Kunsthalle Rostock sein Gemälde „The Abshaum“

Rayk Goetze beschenkt Kunsthalle Rostock

Rayk Goetze hat der Kunsthalle Rostock das Werk „The Abshaum“ von 2020 samt drei begleitenden Skizzen überlassen. Der Maler mit Wurzeln in Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den Vertretern der Neuen Leipziger Schule. Die Kunsthalle habe eine große Affinität zur Leipziger Schule und mehrfach Ausstellungen hierzu präsentiert, erklärte Museumsdirektor Jörg-Uwe Neumann. Das großformatige Gemälde war im letzten Spätsommer im Warnemünder Kurhaus zu sehen; dort begegneten sich der Maler und Neumann und entwickelten die Idee, ein Gemälde von Goetze bei der Wiedereröffnung der Kunsthalle nach ihrer Generalsanierung als jüngstes Sammlungsobjekt zum Bestand der rund 14.000 malerischen und skulpturalen Arbeiten aufzunehmen.



Rayk Goetze, der in 1964 Stralsund geboren wurde, präsentiert in „The Abshaum“ zwei Frauen in einer Art Wächterposition. Die linke Frau mit dunklen Haaren und acht um ihren Kopf schwebenden Lichtern blickt leicht seitlich aus dem Bild, ihre blonde Kollegin im entspannten Kontrapost beobachtet etwas über sich. Der Maler erklärt, dass die beiden nicht der Abschaum sind, sondern sich darum kümmern. Mit zwei Tagen der Offenen Tür feiert die Kunsthalle am Wochenende vom 6. und 7. Mai 2023 dreijähriger Sanierung ihre Wiedereröffnung. Dann ist auch Goetzes Gemälde „The Abshaum“ erstmals in Rostock zu sehen.

Der Pfad zu Malerei war für Goetze recht verschlungen. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Stahlschiffbauer auf der Neptun-Werft in Warnemünde, danach ging er für vier Jahre zur Volksmarine in Kühlungsborn und War Taucher. Schließlich begann er seine künstlerische Ausbildung in Halle an der Saale, bevor er 1991 nach Leipzig an die Hochschule für Grafik und Buchkunst wechselte. Dort war er unter anderem ein Schüler bei Arno Rink und Neo Rauch. Goetze stellte etwa im Kunstraum Potsdam, dem Kunstverein Schloss Osterstein in Gera, dem Kunstverein Hohenaschau, dem Palazzo Ducale in Manuta und 2022 auf der Art Miami in Florida aus.


18.04.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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in der Ausstellung „Angela Glajcar. Traumfänger/Dreamcatcher“

in der Ausstellung „Angela Glajcar. Traumfänger/Dreamcatcher“

Angela Glajcar in Krems

Die Landesgalerie Niederösterreich in Krems präsentiert unter dem Titel „Traumfänger“ erstmals in einem österreichischen Museum die zarte Papierkunst von Angela Glajcar. Die 1970 in Mainz geborene Künstlerin, die sich als abstrakte Bildhauerin versteht, durchzieht das Erdgeschoss der Landesgalerie mit einer auf den Ort bezogenen Arbeit, die Assoziationen an Landschaften der bergigen Region wachruft und die bisher größte in-situ-Installation der Rheinländerin sei, so Museumsdirektorin Gerda Ridler. Für „Traumfänger“ hat Glajcar die Papierbögen an den Kanten oder in der Mitte eingerissen und sie geschichteten aufgehängt, um dadurch Tiefe und neue Räume zu schaffen. Der raumgreifenden weißen Installation wohnt trotz ihrer Größe aufgrund des Materials ein fragiler, fast schwereloser Eindruck inne.



In Krems hat Angela Glajcar das Material Papier um weiße stoffartige Bahnen aus Glasgewebe bereichert, die auf das Tageslicht und die Innenbeleuchtung reagieren. Die unterschiedlich abgerissenen und geschnittenen Papierstaffelungen, die an Berge oder Höhlen erinnern, reflektieren das Licht oder lassen es in tiefere Schichten durchdringen, so dass die Installation an Tiefe durch das Helldunkel und die Schatten gewinnt. Glajcar erklärt: „Ich sehe mich in der Tradition abstrakter Bildhauerei und meine Hauptthemen sind Gleichgewicht und Raumkonzept. Meine Arbeitsweise empfinde ich als analytisch. Von außen wird meine Arbeit wegen des Materials als zart und poetisch beschrieben, auch im monumentalen Format, was ich mir gern gefallen lasse. Mir ist es wichtig, dass ich Räume verändere oder besser: ihr Potenzial akzentuiere.“

Die Ausstellung „Angela Glajcar. Traumfänger/Dreamcatcher“ läuft bis zum 14. Januar 2024. Die Landesgalerie Niederösterreich hat bis Ende Oktober täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr, ab November bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 10 Euro, für Kinder und Jugendliche 3,50 Euro.

Landesgalerie Niederösterreich
Museumsplatz 1
A-3500 Krems an der Donau
Telefon: +43 (0)2732 – 90 80 10


18.04.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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Michelle Cotton

Michelle Cotton übernimmt die Leitung der Kunsthalle Wien

Michelle Cotton leitet die Kunsthalle Wien

Michelle Cotton wird Direktorin der Kunsthalle Wien. Die 1977 geborene Britin übernimmt den Posten zum 1. Juli 2024 von Ivet Curlin, Nataša Ilic und Sabina Sabolovic vom Zagreber Kollektiv WHW. Cotton konnte sich in einem Feld von insgesamt 37 Bewerbungen durchsetzen und die neunköpfige Jury durch „ein spannendes Konzept mit attraktiven und zeitgemäßen Ausstellungsvorschlägen“ überzeugen. Das Berufungsgremium lobte ihre Vorstellungen zur Positionierung der Kunsthalle innerhalb des Wiener künstlerischen Ökosystems, ihre Visionen, die zukünftige Bespielung der beiden Standorte, ihren Zugang zu Kooperationen, zum Team des Hauses und zur Vermittlung sowie ihr breites Netzwerk. Sie besitze die richtigen Führungsqualitäten und die inhaltliche Kompetenz.



Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler schloss sich diesem klaren Votum an und sagte: „Es freut mich, mit Michelle Cotton eine international renommierte Kuratorin für die Kunsthalle Wien gewonnen zu haben. Mit ihrem bisherigen Wirken, ob am Bonner Kunstverein oder – wie aktuell – am MUDAM in Luxemburg hat sie Weitblick und Spürsinn bewiesen, und zwar sowohl für virulente gesellschaftspolitische Themen als auch für Künstler*innen, die mit großen Setzungen unsere Zeit im Spiegel der Kunst reflektieren.“ Vordringlich seien nun eine Neupositionierung sowie eine Öffnung der Kunsthalle, ohne radikalen Bruch, so die Stadträtin. Das betonte auch Cotton: „Ich sehe die Herausforderung darin, die Kunsthalle für ein neues Publikum zu öffnen und dafür Sorge zu tragen, dass sie ein lebendiger Ort mit engagierter Community ist.“

Michelle Cotton studierte Anglistik und Literatur am King’s College in London und schloss dort ein Postgraduierten-Studium der Kunstgeschichte am Courtauld Institute of Art an. Ihre kuratorische Laufbahn startete sie in der Norwich Gallery. Als Programmverantwortliche war sie anschließend in den von Künstler*innen geleiteten Organisationen S1 Artspace in Sheffield und Cubitt in London tätig. Als Chefkuratorin verantwortete sie von 2010 bis 2015 das Ausstellungsprogramm des Zentrums für zeitgenössische visuelle Kunst Firstsite in Colchester. Von dort wechselte sie als Direktorin an den Bonner Kunstverein, den sie von 2015 bis 2019 führte. Seither ist sie Programmleiterin am MUDAM in Luxemburg. In den verschiedenen Institutionen organisierte Cotton Ausstellungen zu Michel Auder, Karla Black, Banu Cennetoğlu, Aleksandra Domanović, Simon Denny, Guan Xiao, Danh Vo oder Josh Smith. Noch bis zum 15. Oktober ist im MUDAM ihre Schau mit Schlüsselwerken des Malers Peter Halley aus den 1980er Jahren zu sehen.

Seit einigen Jahren leidet die Kunsthalle Wien an Bedeutungsverlust und Besucherschwund. Das wurde schon dem ehemaligen Chef Nicolaus Schafhausen, aber auch dem aktuellen, seit 2019 amtierenden Leitungskollektiv WHW zu Last gelegt. Das Führungstrio schlitterte dabei in die Corona-Pandemie hinein, konnte das Haus mit einem Nischenprogramm aber nicht aus der Krise holen. Da Curlin, Ilic und Sabolovic intern signalisiert worden war, bei einer weiteren Bewerbung keine Chance zu haben, verzichteten sie nun auf die Aussicht für eine weitere Amtszeit.


17.04.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/Ulrich Raphael Firsching

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